Virtuelle Leuchte 17000210
Virtuelle Leuchte
▸ E1A: Lichtwert (Alarm)LichtwertA1 ▸
▸ E2B: LichtwertStatusA2 ▸
▸ E3C: AutomatikA: StatusA3 ▸
▸ E4D: SensorB: StatusA4 ▸
▸ E5E: Sensor/TimerC: StatusA5 ▸
▸ E6Typ0D: StatusA6 ▸
▸ E7Hauptschalter1E: StatusA7 ▸
▸ E8Sparmodus0 
▸ E9Hell|Dunkel 
▸ E10B: Aktiviert1 
▸ E11D: Aktiviert1 
▸ E12E: Aktiviert1 
▸ E13C: Lichtwert 
▸ E14D: Lichtwert 
▸ E15E: Lichtwert 
▸ E16E: Dauer (s)0 
Dieser Baustein kann auf vielfältige Weise eine Leuchte ansteuern und ersetzt somit eine entsprechend komplexe Logik. An den Eingängen E1 und E2 werden "Lichtwerte" erwartet: Ein Lichtwert kann im einfachsten Fall 0/1 sein (Aus/Ein), je nach Typ (E6) jedoch auch z.B. ein HSV-Wert wie "A1B2C3". Die Eingänge E3, E4 und E5 erwarten hingegen stets eine 0 (Aus) oder eine 1 (Ein) - der zugehörige Lichtwert wird an E13, E14 und E15 definiert (je nach Typ an E6). Grundsätzlich werden 2 Zustände an E1..E5 unterschieden: Ein Lichtwert für "EIN" und ein Lichtwert für "AUS" (bzw. 1/0 an E3, E4 und E5). "EIN" führt stets dazu, dass alle nachfolgenden(!) Eingänge blockiert werden (s.u.), während "AUS" die nachfolgenden Eingänge wieder freigibt. "EIN" setzt A1 ggf. auf einen Lichtwert, der eine eingeschaltete Leuchte repräsentiert, während "AUS" das Gegenteil bewirkt (Leuchte wird ausgeschaltet). Der "AUS"-Wert wird stets generiert ("0" bzw. "000000") und kann nicht definiert werden. Die Eingänge E1..E5 werden mit absteigender Priorität behandelt, d.h. E1 hat die höchste und E5 die niedrigste Priorität. Wird z.B. E1 auf einen Lichtwert für "EIN" gesetzt (z.B. ein Dimmwert von 255) werden E2..E5 dadurch übersteuert (ignoriert). Erst wenn an E1 ein Lichtwert für "AUS" anliegt (z.B. 0) werden E2..E5 wieder freigegeben. Der "Hauptschalter" (E7) hat Priorität vor allen Eingängen E1..E5 und arbeitet wie eine "Sicherung": Sobald E7 auf 0 gesetzt wird, wird A1 auf einen Lichtwert für "AUS" gesetzt (z.B. "0" oder "000000") und alle Telegramme an E1..E5 werden ignoriert (d.h. A1 bleibt dauerhaft "AUS"). Wird E7 auf 1 gesetzt, wird der ursprüngliche Zustand indirekt wiederhergestellt, d.h. alle Eingänge E1..E5 werden erneut verarbeitet und A1 entsprechend gesetzt. Hinweis: Dieser Baustein kann das Status-KO einer Leuchte nicht auswerten. Wenn die Leuchte zusätzlich über einen anderen Weg (ohne diesen Baustein) geschaltet wird, ist dem Baustein der aktuelle Zustand der Leuchte nicht bekannt - daher werden die Ausgänge A1..A7 u.U. nicht den tatsächlichen Zustand der Leuchte repräsentieren.

Besondere Funktionalitäten

Anwendungsbeispiele

Im einfachsten Fall kann dieser Baustein über ein internes KO an E2 die Funktion einer realen Leuchte (an A1) virtualisieren: An E2 wird der gewünschte Lichtwert angelegt und A1 wird in Abhängigkeit von weiteren Bedingungen (Dunkelheit, etc.) auf diesen Lichtwert gesetzt. Über eine Ausgangsbox kann A1 direkt auf die KNX-GA der entsprechenden Leuchte gelegt werden. Dieses Vorgehen ist auch für Szenen geeignet, d.h. die Szene setzt nicht direkt die KNX-GA - vielmehr wird ein internes KO auf den gewünschten Lichtwert gesetzt. Zusätzlich kann nun z.B. die Automatik-Funktion C aktiviert werden (E3=1): Die Leuchte wird nun automatisch bei Dunkelheit eingeschaltet und bei Helligkeit ausgeschaltet. Ein "manuelles" Übersteuern ist dabei durch E2 jederzeit möglich, d.h. die Leuchte kann z.B. gezielt ausgeschaltet werden (E2=0) und wird erst beim nächsten Hell-/Dunkeltelegramm an E9 ggf. wieder automatisch eingeschaltet. Bei Bedarf kann die Automatik-Funktion auch mit Hilfe einer Zeitschaltuhr aktiviert/deaktiviert werden, z.B. um die Leuchte bei Dunkelheit automatisch einzuschalten, jedoch z.B. um 23:00:00 Uhr trotz Dunkelheit wieder auszuschalten. An D (E4) könnte z.B. ein Tür-/Fenterkontakt konnektiert werden, so dass die Leuchte beim Öffnen eines Fensters oder Terrassentür automatisch ein- oder ausgeschaltet wird (A/B/C haben dabei jedoch stets Priorität). Mit Hilfe von E (E5) kann schließlich ein Bewegungsmelder zum Schalten der Leuchte genutzt werden, bei Bedarf kann die Timer-Funktion entsprechend aktiviert werden. Mit höchster Priorität (abgesehen vom Hauptschalter E7) kann jederzeit die Alarmfunktion A (E1) genutzt werden: Im Falle einer Alarmierung wird die Leuchte auf den Lichtwert an E1 gesetzt - unabhängig von allen anderen Funktionen, d.h. auch bei Helligkeit(!). Dieser Zustand bleibt solange erhalten, bis E1 auf AUS gesetzt wird - der Baustein wird dann vollständig neu berechnet, die aktuellen Bedingungen (B/C/D/E, Helligkeit, etc.) werden also entsprechend berücksichtigt.

Ein- und Ausgänge

Trigger-Eingänge (absteigende Priorität)

Einstellungen und Optionen

Konfiguration von B..E

Ausgänge