Poolsteuerung 17900002
Poolsteuerung
▸ E1Betriebsart0StatusA1 ▸
▸ E2Automatik0VentilstellungA2 ▸
▸ E3Reset: Chlorkapazität (ml)StörungA3 ▸
▸ E4Ventile: Verfahrzeit (s)75ChlorspiegelA4 ▸
▸ E5Rückspülung: Intervall (h)10ChlorkapazitätA5 ▸
▸ E6Rückspülung: Dauer zyklisch (s)0PegelanpassungA6 ▸
▸ E7Rückspülung: Dauer saugen/manuell (s)10PumpeA7 ▸
▸ E8Chlorierung1ChlorpumpeA8 ▸
▸ E9Chlorierung: Menge (ml/d)40Ventil: Jet/DrainA9 ▸
▸ E10Chlorierung: Schwellenwert (%)10Ventil: Filter/BackwashA10 ▸
▸ E11Chlorierung: Temperaturkompensation0ZulaufventilA11 ▸
▸ E12Chlorpumpe (ml/min)40 
▸ E13Pegelanpassung1 
▸ E14Pegel: Verzögerung (s)30 
▸ E15Pegel: abpumpen (Wert) 
▸ E16Pegel: normal (Wert) 
▸ E17Pegel: nachfüllen (Wert) 
▸ E18Pegel: kritisch (Wert) 
▸ E19Status: Pumpe 
▸ E20Status: Chlorpumpe 
▸ E21Status: Pegel 
▸ E22Status: Temperatur 
▸ E23Ventilstatus: Jet 
▸ E24Ventilstatus: Drain 
▸ E25Ventilstatus: Filter 
▸ E26Ventilstatus: Backwash 
▸ E27Ventilstatus: Zulaufventil 
▸ E28Logging 
ACHTUNG: Diese Hilfe ist noch unvollständig! Dieser Baustein steuert und überwacht die Technik eines Pools (Pumpensteuerung, Chlorierung, Pegelüberwachung, Ventilsteuerung, etc.). Vorausgesetzt werden eine Sandfilteranlage und 4 Kugelventile mit Stellantrieben, dabei sind jeweils 2 Ventile elektrisch (oder mechanisch) alternierend miteinander verbunden (Jet+Drain, Filter+Backwash) und über einen Jalousien-Aktor ansteuerbar. Die Endschalter der Ventile müssen jeweils eine Rückmeldung (z.B. per Binäreingang) auf die Eingänge E23..E26 geben (1=offen, 0=geschlossen). Ein Drucksensor zur Pegelüberwachung wird ggf. benötigt. Erwartet wird zudem eine (Schlauch)pumpe zur Chlorierung und eine Umwälzpumpe. Zum Nachfüllen bei zu niedrigem Wasserstand wird ein Magnetventil (oder ähnliches) erwartet. Ggf. kann ein Temperatursensor zur temperaturabhängigen Dosierung der Chlormenge eingebunden werden. Der LBS arbeitet nur, wenn E1≠0 ist. E1=0 führt stets dazu, dass sämtliche Maßnahmen (Chlorierung, Pegelüberwachung, etc.) eingestellt werden und die Ventile verfahren in eine "sichere" Position (z.B. "Filtern"), damit der Pool nicht leerlaufen kann (je nach Bauart wäre dies z.B. in der Rückspül-Stellung möglich). Der aktuelle Chlorspiegel wird intern weiterhin berechnet (jedoch nicht ausgegeben), auch wenn der LBS nicht arbeitet (E1=0). Das Zurücksetzen der abgegebenen Chlormenge (E3) ist auch möglich, wenn der LBS nicht arbeitet (E1=0).

Betriebsarten

Der Wert an E1 legt die gewünschte Betriebsart fest, ggf. werden beim Wechsel in einer Betriebsart die Ventile entsprechend verfahren.

Chlorierung

Eine Chlorabgabe (Chlorpumpe) erfolgt nur in der Betriebsart "Automatik-Filtern" (E1=1 und E2=1) und bei aktivierter Chlorierung (E8=1 und E9>0). Der gewünschte "Chlorspiegel" (E9>0) wird in ml/Tag erwartet, intern wird dieser Wert innerhalb von 24 Stunden kontinuierlich bis auf den Wert 0 verringert (das freie Chlor wird dann als verbraucht angenommen). Sobald der berechnetet Chlorspiegel unterhalb des Sollwerts (E9) abzüglich des prozentualen Schwellenwerts (E10) liegt, wird die Chlorabgabe aktiviert (sofern die Betriebsart "Automatik-Filtern" aktiv ist). Bei Bedarf kann eine Temperaturkompensation (E11≠0) aktiviert werden, dabei wird der Sollwert (E9) linear an die Wassertemperatur (E22) angepasst. Der Sollwert (E9) bezieht sich dabei stets auf eine Referenztemperatur von 20 Grad, d.h. bei 20 Grad Wassertemperatur entspricht der Sollwert exakt der Vorgabe an E9. Pro Grad Abweichung der Wassertemperatur von 20 Grad wird der Sollwert intern um den Wert an E11 erhöht bzw. erniedrigt. Ist z.B. E9=100 und E11=2, wird bei einer Wassertemperatur von 30 Grad ein Chlorspiegel von 120 ml/Tag angestrebt. Wird an E11 bzw. E22 kein Wert angegeben, wird keine Temperaturkompensation erfolgen. Der Chlorspiegel wird auch in der Betriebsart "Aus" (E1=0) intern berechnet (jedoch nicht ausgegeben). Nur wenn E8=0 oder E9=0 ist, wird der aktuelle Zustand "eingefroren", d.h. intern wird der Chlorspiegel nicht mehr rechnerisch reduziert. Die Umwälzpumpe wird ggf. noch 3 Sekunden nachlaufen, wenn während der Chlorabgabe in eine andere Betriebsart als "Automatik-Filtern" gewechselt wird. Dies soll verhindern, dass in der Rohrleitung konzentrierte Chlorlösung verbleibt.

Pegelanpassung

Die Überwachung und Anpassung des Pegels erfolgt in allen Betriebsarten und bei aktivierter Pegelanpassung (E13=1). Die Sollwerte an E15..E18 können z.B. die nativen Druckwerte des Sensor repräsentieren, sofern der tatsächliche Wert an E21 damit korreliert. Prinzipiell können beliebige Werte verwendet werden, erwartet werden lediglich Werte, die den Pegelstand entsprechend repräsentieren (hoher Wert = hoher Pegelstand). Da es z.B. nach dem Einschalten und Abschalten der Umwälzpumpe zu Überschwingungen (Druckschwankungen) kommen kann, kann an E14 eine Verzögerungszeit angegeben werden: Innerhalb dieses Zeitfensters werden die Messwerte des Drucksensors (E21) ignoriert. Die Sollwerte werden an E15..E18 wie folgt festgelegt: Nach erfogtem Abpumpen oder kritischen Nachfüllen wird stets in die Betriebsart "Automatik" gewechselt ("Standby" oder "Filtern", je nach Status von E2).

Rückspülung

Die Rückspülung des Sandfilters erfolgt ggf. beim Wechsel in die Betriebsart "Automatik-Standby" (E1=1 und E2=0), sofern die Betriebszeit der Umwälzpumpe seit der letzten Rückspülung den Sollwert (E5) erreicht hat. Beendet wird die Rückspülung automatisch nach der an E6 angegeben Dauer (auch bei einem manuellen Anstoßen der Rückspülung wird diese stets automatisch beendet, dann allerdings nach der Dauer an E7). Dabei wird stets in die Betriebsart "Automatik" gewechselt ("Standby" oder "Filtern", je nach Status von E2).

Hinweise

Sämtliche Betriebsarten (mit Ausnahme von "Automatik-Filtern") nutzen den Sauganschluss zum Ansaugen des Poolwassers (nicht den Skimmer!). Die Schaltausgänge für die Pumpen und Ventile sind zur Sicherheit nicht in jeder Situation "SBC"-Ausgänge (SendByChange), d.h. ggf. wird ein Ausgang mehrfach z.B. auf 0 gesetzt. Falls ein interner Fehler auftritt oder z.B. die erwartete Rückmeldung der Ventile ausbleibt, wird stets in einen Not-Aus-Modus gewechselt (d.h. die Ventile werden in einer sichere Stellung verfahren und alle Pumpen und das Zulaufventil werden abgeschaltet bzw. geschlossen). Der Baustein wird dann deaktiviert und muss über E1 erneut in die gewünschten Betriebsart versetzt werden. ### beim EDOMI-Ende/Neustart wird auch "Notaus" gemacht... (aber ohne Warten auf Rückmeldung)

Eingänge

Ausgänge

A2: 0=unbekannt/verfährt gerade 1=Filtern/Standby/Saugen 2=Saugen>Gulli/Abpumpen 3=Backwash A6: 0=Pegel ist Ok, 1=füllt kritisch nach, -1=füllt nach, 2=pumpt kritisch ab A9: 0=Jet, 1=Drain A10: 0=Filter, 1=Backwash